___Tagebuch über meine Reha in 2018 ____

in der Hedon-Klinik , Lingen

2. Mai – 2. Juni  2018

 

Das ist nun meine 6. Reha nach dem Schlaganfall.

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Rückblick:

Der Schlaganfall war am 2.12.1999 , in Delmenhorst, Langenstraße, in der Fußgängerzone, um 19:02 Uhr.

Städtisches Klinikum Delmenhorst-Mitte, Intensivstation 2.-4.12.= 2 Tage

04.12.1999 –16.12.1999: Klinik Del., Station 2 = 2 Wochen

16.12.1999 –25.02.2000: 1.Reha in der Hedon-Klinik, Lingen (10 Wochen)

03.01.2001 – 07.02.2001: 2. Reha in der Hedon-Klinik, Lingen (5 Wochen)

16.06.2004 – 29.07.2004: 3. Reha in der Hedon-Klinik, Lingen (6 Wochen) 

05.01.2009 – 06.02.2009: 4.Reha in der Hedon-Klinik, Lingen (5 Wochen)

30.10.2013 – 11.12.2013:      5. Reha in Mediclin-Klinik, Soltau (6 Wochen)

02.05.2018 – 02.06.2018:    6. Reha in der Hedon-Klinik, Lingen (5 Wochen)

 

Am Mittwoch, den 2.Mai 2018, bin ich selber mit meinem Auto, meinem VW up! nach Lingen gefahren.

Abfahrt zuhause um 8 Uhr, über B75, ab Delmenhorst durchgehend auf der B213 bis Lingen. Nur kurz vor Lingen, bei Haselünne war die Bundesstraße voll gesperrt wegen einer Baustelle, dort wird u.a. eine neue Brücke über die Hase gebaut, deshalb ging es weiträumig auf einer Umleitung um Haselünne herum zurück zur B213.

Um 10:30Uhr kam ich in der Hedon-Klinik an. Anmeldung, Aufnahme, Zimmerzuteilung auf der neurologischen Station N4. Beim Holen der Koffer und Taschen aus dem Auto bis auf die Station zum Zimmer half mir ein Pfleger.

Bei der ersten ärztlichen Visite stellte sich schon sofort heraus, daß ich hier auf der N4 für schwer erkrankte, unselbstständige Patienten eigentlich falsch eingewiesen und aufgenommen war. Diese erste Visite wurde von Frau Dr. Amoli und Arztassistent Dr. Hassan als sogen. Aufnahmediagnostik durchgeführt. Dr.Hassan wußte schon von meinem Buch und zeigte großes Interesse daran. Er kaufte mir ein Exemplar sofort ab. Kurz darauf erschien  Dr. Annas in meinem Zimmer. Er ist inzwischen vom Oberarzt (2009) jetzt zum Chefarzt der Neurologie aufgestiegen, und er offerierte mir, daß der  Klinikdirektor Prof.Dr. Mokrusch wohl noch dieses Jahr in den Ruhestand geht, und die Klinikleitung dann an ihn (Dr.Annas) übergibt. Im sehr persönlichen Gespräch notierte sich Dr. Annas dann einige wichtige Therapien, die auf meinen Wunsch hin dann unbedingt mit auf meinen Therapieplan gesetzt werden sollen.  

Man kündigte mir schon am ersten Abend an, daß ich am nächsten Tag verlegt werde auf die Station N2.

Ich hatte jedoch schon vorher meine Sachen teilweise ausgepackt und in den Schränken verstaut. Also hieß es alles wieder ausräumen und wieder in die Taschen packen. 

Am nächsten Morgen nach einer Blutentnahme auf der Station und einer EKG-Messung war dann mein Umzug von der N4 auf die N2. Hier wurde ich sofort herzlich begrüßt und willkommen geheißen von der Stations-schwester Ingrid. Zudem bezog ich hier auch noch ein sehr schönes, wohnliches Zimmer mit Extracouch und Schreibtisch. Schrank, Kommode und alle Möbel sind in einem hellen Bucheholz ausgeführt. Die Zimmernummer ist für mich schon sehr speziell, denn es ist die N 215.

Mein up! hat nämlich auch die Endziffer 215, mit meinem Kennzeichen DH-JA 215. 

 

Und dann ging es auch schon fleißig los mit den ersten Therapien:

Ergotherapie, neurophysiologische Krankengymnastik, und noch am selben Abend nun hier auf der neuen Station eine spezielle Aufnahmevisite von der Stationsärztin Frau Dr. Bambury.

 

Am nächsten Tag, Freitag den 4.5.18, meinem zweiten aktiven Tag hatte ich dann auch schon die nächsten Therapien wie Grobmotorik, Ergotherapie, Motorbeintrainer, Koordinationsgruppe in der Turnhalle, Hirnleistungstraining, KG auf neurophysiologischer Grundlage beim guten Therapeuten Thomas Beckmann, und Elektrotherapie am linken Arm. 

Mein dritter Tag ist ein Samstag, da ist in der Regel sowieso keine Therapie. Da ich aber am Donnerstag nach einer mir gut bekannten Therapie  Hirnleistungstraining  gefragt hatte, stand das nun schon in Abänderung bzw. ergänzend neu auf meinem Therapieplan für Samstag um 11:30 Uhr. Die Psychologie-Therapeutin Christiane Kuhnla richtete mir am Computer eine schwerere Denktrainingsaufgabe ein, bei der es um Merkfähigkeit und schnelle Reaktion geht. Ich schaffte alles sehr schnell und fehlerfrei richtig bis zum Level 9. Das sah Christiane und brach das Spiel ab. Sie hatte von meinem Buch erfahren, interessierte sich dafür und  möchte mir gerne ein Exemplar abkaufen. Bei der nächsten Therapie in der kommenden Woche brachte ich ihr mein Buch „Leben nach dem Schlaganfall“  mit einer persönlichen Widmung von mir mit.

Sonntag, therapiefreier Tag, ich fuhr am Nachmittag nach Geeste, zum  15 km entfernten Speichersee. Dort gibt es das, mir aus der Vergangenheit gut bekannte, Café „Deichkrone“. Bei dem herrlichen Wetter, bei 22° und strahlendem Sonnenschein, war es dort gut besucht. Und eine kleine  Tauchergruppe von der Taucherschule nebenan war auch aktiv auf einer  Tauchübung. Das war etwas überraschend für mich, denn als ich gerade mit meiner Handykamera ein Foto schießen wollte von der sonnendurchfluteten glitzernden Wasseroberfläche, da kamen plötzlich aus der spiegelglatten Wasseroberfläche drei schwarze Kugelköpfe hervorgeschossen – Schreck  !

Es waren drei schwarze Taucher mit Masken, Taucherbrillen, Luftschläuchen und Sauerstoffflaschen. Sie kamen langsam zum Ufer und entstiegen bedächtig aus dem nassen Element.

Ich trank beruhigt meine Tasse Kakao leer, bezahlte und machte mich wieder auf den Heimweg, so daß ich zum Abendessen wieder pünktlich im Hedon-Speisesaal war. 

 

Am Montagmorgen ging es dann richtig los mit aktiven Therapien wie Grobmotorik, Ergotherapie, Beintrainer motor., Hirnleistungstraining, und KG bei meinem besten Therapeuten Thomas B. Da lag ich bei ihm im Raum auf  der Therapieliege auf dem Rücken. Durch Anziehen der Knie  bei  gleichzeitigem Anheben des Kopfes auf die Brust wurden meine Bauchmuskeln extrem gefordert und gekräftigt. In den folgenden Tagen hatte ich jeden Tag auf meinem Therapieplan eine Stunde KG bei Thomas.

 

Dienstag (8.5.), Mittwoch(9.5.) sind aktive Tage mit jeweils fünf Therapien am Tag. Sogar am Donnerstag, dem Himmelfahrtstag und Vatertag, hatte ich noch zwei Therapien : Koordinationsgruppe in der Turnhalle und Ergotherapie mit Massage.

Samstag, der 12. Mai, war mein geplanter Hollandtag.

Ich bin von Lingen um 9 Uhr losgefahren über die B213 / A31 / A30 zur holländischen Grenze bei De Lutte, auf die NL-A1, westwerts nach Hengelo, Deventer, Apeldoorn, Barneveld, bis nach Hoevelaken. 

Ich hatte mich mit Rollerfreund Matthias zum Tripodtreffen, einem internationalen Rollertreffen der Dreiradroller verabredet. Dieses Treffen war das zweite Treffen dieser Art und wurde geplant und organisiert von einem holländischen Dreiradrollerclub für alle interessierten Dreiradrollerfahrer, wie z.B. der Piaggio MP3 oder der Peugeot Metropolis3. Es fand statt im niederländischen Ort Hoevelaken, in der Oosterdorpstraat 113, beim Piaggio-Händler- u.-MP3-Servicecenter EuroMotors. 

 

Es waren tatsächlich 212 Dreiradrollerfahrer gekommen, aus Holland, Belgien, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien und sogar aus Dänemark.

Auf dem Rückweg hab ich dann noch eine Rast in Hengelo auf dem Wochenmarkt am Imbissstand gemacht, mit Braadworst und Patatas(Pommes)

 

Nach gesamt 360 km war ich dann am Abend pünktlich um 18 Uhr zum Abendessen wieder im Hedon Speisesaal.

Der nächste Tag war Sonntag, 13. Mai, der Muttertag.

Matthias hatte sich per SMS noch aus Holland gemeldet und sich auf seiner Rücktour zu Besuch angekündigt. Um 13 Uhr traf er mit seinem MP3-400 bei mir an der Hedon-Klinik ein. Bei einem guten Pott Kaffee in der Cafeteria hatten wir uns so einiges zu erzählen, vom Tripodtreffen in Holland, und Neuigkeiten aus unserem Rollerclub. Wir zeigten uns noch gegenseitig unsere Handyfotos von Holland . Nach drei Stunden wollte Matthias wieder losfahren, doch da fing es heftig an zu regnen. Wir warteten eine Regenpause ab und dann fuhr Matthias los Richtung Syke, nachhause. 

Es folgte für mich eine sehr aktive Therapiewoche, mit vielen Anwendungen pro Tag. Am Mittwoch, den 16.5., eine Woche vor Ablauf der ersten drei Wochen, hatte meine Stationsärztin Frau Dr. Rückriem die Reha-Verlängerung um + 2 Wochen bei der TKK beantragt. In dem Antrag wurde die Maßnahme HV (Heilverfahren) in AHB (Anschlußheilbehandlung) geändert.

 

Am Freitag, 18.5., traf ich Marita Peschel vom Aphasiker-Zentrum, im Treppenhaus. Ich kannte sie schon aus dem Jahr 2004. Sie lud mich  für den  Nachmittag um 16 Uhr zum Treffen der Aphasiker ein.

Dort saßen 12 Damen und Herren gemütlich am Stammtisch bei Kaffee und Kuchen. Marita stellte mich kurz vor als Ehrengast. Es waren alles Aphasiker, also Hirninfarktbetroffene, bei denen das Sprachzentrum im Gehirn betroffen ist. Jeder stellte sich kurz vor, so gut es jeder konnte, speziell für mich zur Information. Dann erzählte ich von mir, wie es damals passiert ist und die Zeit danach bei meiner ersten Reha hier in der Hedon, wie ich wieder das Laufen gelernt habe und mir vieles wieder zurückgeholt habe, was ich durch den Schlaganfall verloren hatte. Sie hörten mir alle gespannt aufmerksam zu während meines Vortrages. Zum Schluß erwähnte ich dann auch noch „Mein Buch“, und wie ich überhaupt dazu gekommen bin, ein Buch zu schreiben. Ich hatte das letzte Exemplar, was ich hier zur Hedon-Klinik mitgebracht hatte, noch dabei und gab es zur kurzen Einsicht in die Runde. Am Tisch hatte sich inzwischen auch noch der Klinikpastor Günter dazugesellt. Er kaufte mir das Buch direkt sofort ab und fünf weitere Bestellungen wurden notiert von Marita und auch sofort schon bezahlt. Ich verspach natürlich diese fünf Bücher plus fünf weitere an Marita Peschel vom Aphasiker-Zentrum in der Hedon-Klinik zu schicken,

.wenn ich wieder zuhause bin.

Nach der Verabschiedung ging ich noch mit einer linksseitig betroffenen Lingenerin nach draußen vor die Eingangstür, denn dort stand ihr Elektro-Schopper , vierrädrig, von Kymco. Sie hatte ihn sich selber umbauen lassen mit einem praktischen Dachüberbau, so daß sie damit gut geschützt bei Regen und Wind fahren konnte, mit max. 15 km/h, auf den Radwegen.

Es folgte das lange Pfingstwochenende ohne Therapien.

Ich nutzte die freie Zeit für eine Fahrt zum Speichersee Geeste. Dort waren wohl tausend Leute am Seeufer, Strandbar und Strandrestaurant. Viele waren mit ihren Fahrrädern auf dem Pfingstausflug da am Speichersee.

Ich fand noch einen guten Schattenplatz im Café Deichkrone auf der Terrasse und aß dort einen großen Schokoeisbecher, bei 27 Grad im Schatten.

Meine eigentlich letzte Woche brach an. Im Zuge der beantragten weiterführenden Reha über die ersten drei Wochen hinaus plus zwei Wochen, bis zum 5.6., ist die Genehmigung von der TKK gekommen, allerdings nur bis zum Samstag den 2. Juni.

Bei der Visite am 23.5. hat Dr. Annas dann jedoch eine weitergehende Verlängerung in der Diagnosephase D, mit der Rehamaßnahme AHB um weitere 10 Tage bis zum 12.6. zur Beantragung angeordnet. Diese Anfrage der notwendigen weiterführenden Rehaverlängerung ging dann am 24.5. per Fax von Dr. Annas unterschrieben an die TKK nach Darmstadt raus.

-- Und dann wurde ich „krank“ ! Ich hatte seit Mittwoch keinen „Stuhlgang“ mehr. So eine Art Darmverschluß in Form einer festen Darmverstopfung. Am Freitagmorgen hab ich es dann bei der Stationsärztin Fr.Dr.Bambury gemeldet. Sie ordnete  für mich ein zusätzliches Medikament an, so ein kleines „Schnapsglas“ mit einem Verdauungstrunk. Es war zu befürchten, daß der sofort brutal durchschlägt, und ich von der Toilette nicht mehr runterkomm. Doch dem war gottseidank nicht so. Und das war auch gut so, denn ich hatte am Freitagmittag noch meine speziell für mich angeordnete Einzeltherapie im Schwimmbad, das Schwimmtraining nach Mc.Millan mit Mandy. Diese aktive Stunde im kühlen Wasser mit den kraftvollen Schwimmbewegungen tat mir und meinem verstopften Darm wohl sehr gut.

Jedenfalls hatte ich dann endlich nach drei Tagen am Freitagabend wieder meinen harten, inzwischen schon schmerzhaften, Darm entleeren können. Es war eine wahre Erleichterung. Den Verdauungsschnaps bekam ich aber noch paar Tage weiter zur Verdauungsberuhigung. Aber damit war ich nun endgültig durch.  --

Samstag, 26.Mai, eine Therapie Elektro Myostimulation um 11 Uhr und eine Therapie Hirnleistungstraining am PC um 13 Uhr, danach nix mehr, Freizeit ! Bestes Wetter, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein.

Ich zog mich um, und dann fuhr ich los mit meinem up! nach Lingen zum Parkplatz am Pulverturm, direkt am Marktplatz. Dort gibt es neben dem alten Rathaus eine urige Kneipe wo es allemöglichen Biersorten aus allen europäischen Ländern gibt. Ich hatte schon davon gehört, von meinem  KG-Therapeuten Thomas. Es gibt da eine spezielle Getränkekarte mit all den seltenen Biersorten z.B. aus Holland, Belgien, England, Schweiz, Dänemark usw.. Da saß ich dann gemütlich draußen vor dem Lokal unter einem Sonnenschirm bei einem englischen Dunkelbier „New King“ aus Glasgow, kühl und sehr lecker !  

Sonntag, 27.Mai, mein zweiter Hollandtag.

Ich fuhr die 80 km auf der B213 über Nordhorn  und der holländischen  N 349 bis nach Almelo.  Almelo ist ein kleines Städtchen, typisch und urholländisch. Nachdem ich einen guten, sogar kostenfreien Parkplatz mitten in der City gefunden hatte ging ich ca. 100 m weiter in die Fußgängerzone zum Marktplatz an der Grotestraat. Ich hörte es schon vorher, bevor ich um die Hausecke kam und es sehen konnte. Auf einer großen Bühne sang ein holländischer Shantychor. 

Ich fand einen guten Sitzplatz im tollen Straßencafé mit dem tiefsinnigen Namen  „  T´Wets Hubs Taverne  “ (Zur NassenSpeicherTaverne) .

Zu den wohlklingenden Seemannsliedern und holländischen Volksliedern trank ich bei 30 Grad im Schatten ein kühles

„Amstel Radler“.  Nach dem letzten Shantysong ging ich dann noch ein Stück die Grotestraat herunter, wo ein markanter Pfahl mit 15 Glocken steht, die jeweils zur vollen Stunde ein Glockenspiel erklingen lassen. 

.Auf dem Rückweg über die N 349 war ich an diesem Sonntagabend Richtung Deutsche Grenze um 19 Uhr fast allein unterwegs. Aber zügiges schnelles Fahren ist in Holland trotzdem nicht erlaubt. Also war ein  kontrolliertes Fahren auf Landstraßen und Nationalstraßen mit 80 km/h angesagt. Schönes Fahren, ganz entspannt durch die herrliche holländische  Abendlandschaft. Um 20 Uhr war ich auf meinem Zimmer.

Am Montag begann eine sehr aktive Woche mit  5 – 6 Therapien pro Tag.

Am Montag, 28.5., war aber auch mein Vortragsabend. Dr.Annas hatte mich gebeten und gefragt ob ich an seinem Vortragsabend den Vortrag übernehmen könnte. Ich hatte zugesagt und mich dafür entsprechend vorbereitet. Dazu hatte ich mir einen Konzeptzettel mit Stichpunkten geschrieben, zur Sicherheit und roten Faden für meine Rede.

( Konzeptzettel / Mein Vortrag / Hedonklinik / 28.5.2018 = Extradokument)

So kam es also, daß ich an diesem Tag in der Hedon-Aula vor 60 Patienten meinen Vortrag gehalten habe. Alle neurologischen Patienten von den Stationen hatten auf ihren Therapieplänen den fest angeordneten Termin von 16 – 17 Uhr stehen, und waren auch erschienen. Dr.Annas stellte mich kurz vor und übergab mir das Wort (siehe Konzeptzettel = Extradokument). 

Am Ende meines Vortrages gab es einen rauschenden Beifall. Mein vorher gefühltes Lampenfieber fiel erleichternd schlagartig von mir ab. Dr. Annas bedankte sich nocheinmal herzlich bei mir. Es kamen dann noch neun Leute zu mir nach vorne, um sich meine Visitenkarten abzuholen, für eine evtl. spätere Bestellung meines Buches.

Ab diesem Abend war ich bei vielen Patienten und Therapeuten im ganzen Haus gut bekannt.

Zwei Tage später bekam ich von der Stationsärztin den ablehnenden Bescheid von der TKK, daß meine Rehazeit nicht nochmal weiter verlängert werden kann, schriftlich vorgelegt. 

Meine Reha sollte also nun am Samstag, den 2.6. enden.  Damit war ich vom 2.5. – 2.6.2018 = 4 ½ Wochen in der Hedonklinik, Lingen.

Es war eine sehr gute Reha, die für mich rein körperlich sehr viel gebracht hat. Ich kann wieder besser, sicherer und etwas schneller gehen.

Ich habe auch wieder mehr Beweglichkeit und neue Funktionen mit dem linken Arm und Hand bekommen. Beinmuskeln sind wieder aufgebaut worden.

Alles in allem war es mal wieder eine sehr gute Rehabilitation. 

Im Abschlußgespräch am 31.5.18 schlägt Fr.Dr.Rückriem die Empfehlung im Abschlußbericht vor, eine erneute Reha in einem Jahr, im Mai 2019, stationär in der Hedonklinik durchzuführen.

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